Samir Jajjawi Urteil bilden- Jobvergleich im Internet: Immer mehr Arbeitnehmer vergleichen
Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass inzwischen ca. 39 % der Arbeitnehmer regelmäßig ihre beruflichen Aussichten bei Arbeitsvermittlungen im Internet vergleichen. Beweggrund dafür ist generell nicht die Unzufriedenheit mit den gegenwärtigen Arbeitsumständen, da über die Hälfte der Bediensteten nach eigenen Angaben zumindest zufrieden in ihrem Job sind. Viel mehr geben den Anstoß für die Gegenüberstellung der Jobangebote auf einer Online-Arbeitsvermittlung Fragen zur Entlohnung sowie die Entfernung zum Wohnort. Dabei gibt es auch Unterschiede zwischen Männern und Frauen.
Arbeitnehmer bilden sich ihr Urteil über ein Unternehmen durch Online-Arbeitsvermittlungen
Die kürzlich von der Online-Arbeitsvermittlung Monster in Auftrag gegebene Umfrage ergibt, dass ungefähr 39 % der 1.000 befragten Arbeitnehmer ihre Jobperspektiven vergleichen. Diese Zahl erscheint relativ hoch, wobei die alltäglichen Vergleichsgewohnheiten im Internet verhältnismäßig ausgeprägter sind. Grund für den Jobvergleich bei Online-Arbeitsvermittlungen ist vor allem die Tatsache, dass die Angestellten die meiste Zeit des Tages am Arbeitsplatz verbringen.
Einen großen Anteil an dieser Bewegung bildet eine anspruchsvolle Generation von Arbeitskräften, die mittels Online-Arbeitsvermittlungen Informationen zu ihren vorrangigen Jobaspekten suchen. Dazu gehören überwiegend Gehaltsfragen, Arbeitszeiten, die Entfernung der Arbeitsstelle zum Wohnort und das Vorhandensein kompetenter Arbeitskollegen sowie generelle Aufklärung über den potenziellen Arbeitgeber. Die angesprochenen Unterschiede zwischen Männern und Frauen, liegt bei Arbeitnehmern im Informationsinteresse bezüglich Branche und Aufstiegschancen und bei Arbeitsnehmerinnen eher in der Distanz zum Wohnsitz und den Arbeitszeiten.
Unternehmen müssen das Urteil aktiv mitbilden
Für die Arbeitgeberseite entstehen hieraus die Anforderungen, dass sie Transparenz, Offenheit und Zugänglichkeit bei Online-Arbeitsvermittlungen hinsichtlich ihres Unternehmens schaffen müssen. Die nächste Generation an Arbeitskräften ist zumeist technisch versiert und informiert sich eingehend über ihre berufliche Perspektive via Arbeitsvermittlungen im Internet.
[Bild: ConsumerCredit]