Es ist zwar nur ein Detail, aber dennoch unglaublich wichtig. Der Anruf eines Headhunters kommt meist unverhofft und birgt in den ersten Momenten Gefahren, die aber leicht umschifft werden können. Headhunter sind auf der Suche nach fähigen Arbeitnehmern, um ihnen auf der Karriereleiter den Aufstieg zu erleichtern. Und dafür brauchen Sie keinen Cent zu bezahlen, da die Kosten fast immer der suchende Arbeitgeber übernimmt.
Der Tipp von Viktoria Balensiefen in ihrem Buch „Karriereturbo Headhunter“, ein Telefonat freundlich anzunehmen, ist noch nicht unbedingt den Kauf ihres Buches wert. Und ob es patzig ist, zu fragen, woher jemand eine private Nummer hat, kann ich so auch nicht unterschreiben. Das Jajjawi Urteil dazu: die Frage, woher der Headhunter ihre Nummer hat, sollte hier erlaubt sein und dient ihnen als Orientierung.
Dennoch macht Frau Balensiefen mit ihrem Buch auf ein Thema aufmerksam, dass für viele Arbeitnehmer in den nächsten Jahren immer wichtiger werden wird: Job-Suchende für den Kontakt mit Headhuntern zu sensibilisieren.
Samir Jajjawi Urteil: Headhunter sind Ihre Freunde
Die Situation in einem Büro mit Kollegen zu sitzen und dabei einen Anruf mit der Frage zu bekommen, ob Interesse an einem Job besteht, führt meistens zu Sprachlosigkeit oder Antworten, die nach dem Auflegen schnell bereut werden.
Am besten wappnet man sich sofort für den Ernstfall und überlegt sich eine passende kurze Antwort, die weder den Headhunter vor den Kopf stößt, noch die Kollegen verdächtig aufhorchen lässt.
„Oh, super, dass du dich meldest. Du, es ist gerade schlecht, ich hab den Tisch noch voll mit Sachen. Ich melde mich bei dir. Unter welcher Nummer kann ich dich am besten erreichen?“ Der Headhunter versteht hier sofort, dass Sie nicht reden können. Außerdem verschafft Ihnen diese Antwort Zeit und signalisiert ihm, dass Sie Interesse haben.
Gehen Sie also ruhig weiter ans Telefon, der nächste Headhunter klingelt bestimmt.
[Bild: Coleman]